Die Reflexzonentherapie ist eine Form der Segmenttherapie, d.h. eine Massagetechnik, die durch Druck auf bestimmte
Punkte und Regionen zur reflektorischen Beeinflussung innerer Organe und des Bewegungsapparates führt. – dadurch ist es möglich, durch eine organferne reflektorische Stimulation Organfunktionen
zu regulieren. Eine stärkere Durchblutung der betroffenen Körperregion einige Minuten nach Behandlung der Zone ist wissenschaftlich nachgewiesen.
Eine Reflexzonen-Therapie wirkt ganzheitlich. Gehen wir von der Meridian Theorie aus, sieht der menschliche Körper wie ein ganzheitliches System aus, wobei sich alle Teile gegenseitig beeinflussen. Sobald ein Organ oder Gewebe im Körper krank ist, werden andere Teile des Körpers auch beeinträchtigt. Für eine Reflexzonen-Therapeutin ist das deshalb wichtig, weil die Meridiane alle möglichen Informationen in die Reflexzonen transportieren, wo sie anschliessend an der Oberfläche angezeigt werden — und diese mit etwas Übung gelesen werden können.
Noch vor 30 Jahren gab es weder Literatur bezüglich der pathologischen Reaktionen in den Füssen, noch die Möglichkeit, Proben zu entnehmen. Weshalb nicht bekannt war, woraus die pathologischen Veränderungen im Fuss bestanden. Die Vermutung einer Ansammlung von Harnsäurekristallen oder Stoffwechsel-Produkten als Ablagerung bzw Giftstoffen in den Reflexzonen der Füsse, als Folge der Erdanziehungskraft, erwies sich als falsch.
Im Rahmen einer Reflexologietagung in Jamaika im Oktober 2003 stellte ein spanischer Doktor namens Jesus Manzanares seine Forschungsergebnisse bezüglich Reflexzonen im Fuss vor. Er hat von Freiwilligen Proben der Reflexzonen der Schilddrüse, des Magens und des Kreuzbeins entnommen sowie Zellgewebe untersucht.
Die Untersuchungsergebnisse zeigten, dass normales Zellgewebe ohne pathologische Veränderung aus 8% Nervengewebe, 27% Blutgefässen und 65% Bindegewebe besteht.
Das Zellgewebe mit den pathologischen Veränderungen unterschieden sich nach den Ergebnissen von Dr. J. Manzanares von den oben genannten Resultaten deutlich: Sie bestanden aus 42% Nervengewebe, 28% Blutgefässen und 30% Bindegewebe. Er machte dank seiner Untersuchung also deutlich, dass die Massage einer Reflexzone, die zu einem kranken Organ gehört, schmerzt, weil der Bestandteil des Nervengewebes von 8% auf 42% gestiegen ist. Was uns so plagt bei einer richtigen Fussmassage ist also reiner Nervenschmerz.
Dr. J. Manzanares beschäftigt sich schon über 20 Jahre mit der Fussreflexologie und hat viele tausend Behandlungserfahrungen. Die Patienten, die zur Probeentnahme zugelassen waren, mussten folgende Bedingungen erfüllen:
- unter 45 Jahre alt sein
- unter akuten, nicht chronischen Problemen leiden
- nur ein Gesundheitsproblem haben
- an einer Krankheit leiden, die mit herkömmlichen medizinischen Methoden (z.B. Blutuntersuchungen usw.) nachprüfbar ist.
Quellenentnahme: Fussreflexzonenmassage nach Pater Josefs neue, leicht erlernbare Fussreflexzonentherapie Seite 16 und 17
Die folgende Auflistung ist unvollständig und beschreibt mögliche Anwendungen:
● Allergien
● Asthma
● chronischer oder akuter Schnupfen, Sinusitis, Anfälligkeit für Erkältungen und Bronchitis
● chronische Entzündungen der Harnwegsorgane wie Niere, Blase, Harnröhre
● Diabetes Melitus
● Herzbeschwerden verschiedener Art (nur mit Zustimmung des Arztes)
● Hormonelle Disbalancen
● Klimakteriumsbeschwerden
● Kopfschmerz verschiedener Art und Genese
● lymphatische Belastungen
● Migräne
● Narbenentstörung
● Statisch-muskuläre Belastungen und Fehlformen: Haltungsschäden, Zervikal- oder Lumbalsyndrom,
● muskuläre Verspannungen, Bewegungseinschränkungen der Gelenke, Tennisarm, etc.
● Verdauung: Oberbauchsyndrom, Meteorismus, Hepatopathien, Obstipation, Hämorrhoiden, Reflux, Kolon
● irritabile, gastrointestinale Beschwerden etc.
● Schilddrüsen-Funktionsstörungen
● Schlafstörungen
● Stresssyndrom
● Tinnitus
● Zyklusstörungen
Gerade bei chronischen Erkrankungen wird eine kontinuierliche Behandlung über die Füsse sehr geschätzt.
Die Handreflexzonen Massage kann ergänzend zur FRZ angewendet werden. Besonders bei chronischen Erkrankungen und für Menschen in der zweiten Lebenshälfte zeigt sie eine sehr gute Wirkung.